Ringvorlesung „Mensch und Erde – Impulse für ein zukunftsfähiges Bildungsverständnis“
[Ringvorlesung] Auf der Suche nach einem neuen Bildungsverständnis in der Verantwortung für Mensch und Erde
Ringvorlesung „Mensch und Erde – Impulse für ein zukunftsfähiges Bildungsverständnis“
[Ringvorlesung] Auf der Suche nach einem neuen Bildungsverständnis in der Verantwortung für Mensch und Erde
19.02. | Wilfried Gabriel Auf der Suche nach einem neuen Bildungsverständnis in der Verantwortung für Mensch und Erde mehr Information |
26.02. | Bernd Rosslenbroich Die Freiheitsfähigkeit des Menschen und eine neue Partnerschaft mit der Natur mehr Information |
12.03. | Albrecht Schad Erdverbundene Pädagogik – Vom ökologischen Ansatz der Waldorfschule mehr Information |
19.03. | Paula Bleckmann „Machine Learning“? Medienbildung kann ein mechanistisch-behaviouristisches Bildungsverständnis untermauern – oder untergraben  mehr Information |
26.03. | Bettina Kröner-Spruck Eurythmie als Stärkung der Lebenskräfte – heute und für die Zukunft unserer Kinder mehr Information |
02.04. | Galina Antontseva Bildende Kunst und kreative Prozesse: Wegweiser für eine zukunftsorientierte Bildung mehr Information |
09.04. | David Martin Wie können wir Bildungsformate in Zeiten von KI & Krise neu denken? mehr Information |
07.05. | Christa Greshake-Ebding Verstehen – Voraussetzung für eine menschengemäße Entwicklung und ein gesundes soziales Klima mehr Information |
14.05. | Klaus-Peter Freitag und Gerhard Stocker Anthroposophie und Pädagogik – Aufgaben und Zukunftsperspektiven mehr Information |
21.05. | Anja Andreae und Theresa Bauer Vom Entdecken des Ich im Du – ein heilpädagogischer Auftrag mehr Information |
25.06. | Jost Schieren Das monistische Welt- und Menschenverständnis in der Waldorfpädagogik mehr Information |
vorläufiges Programm Stand Januar 2025, Änderungen vorbehalten
Â
Auf der Suche nach einem neuen Bildungsverständnis in der Verantwortung für Mensch und Erde
Wilfried Gabriel
Waldorf Institut Witten Annen
Der Einführungsvortrag beschreibt die Suchbewegungen nach einem neuen Bildungsverständnis in der Verantwortung für Mensch und Erde. Auf der Grundlage der Waldorfpädagogik werden Perspektiven eines dynamischen Bildungsbegriffs skizziert.
Die Freiheitsfähigkeit des Menschen und eine neue Partnerschaft mit der Natur
Bernd Rosslenbroich
Waldorf Institut Witten Annen
Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von einer zunehmenden körperlichen und seelisch-geistigen Autonomiefähigkeit des Individuums. Sie bildet das Potential, aus Freiheit zu handeln und ist die Grundlage unserer vielfältigen Kultur. Das selbstbestimmte Denken und Handeln droht aber auch, die Verbindung zur Welt zu verlieren. Das äußert sich in der Gesellschaft, besonders dramatisch aber auch in unserem Verhältnis zur Natur und zu unserem Planeten. Es besteht heute die Herausforderung, aus diesem Selbstbewusstsein heraus zu einer neuen Partnerschaft mit der Natur zu finden.
Erdverbundene Pädagogik – Vom ökologischen Ansatz der Waldorfschule
Albrecht Schad
Freie Hochschule Stuttgart
Der gut gemeinte Ökologieunterricht ist für das Verhalten im Alltag weitgehend wirkungslos. Dasselbe können wir heute global beobachten. Noch nie hatten wir weltweit ein so umfangreiches Wissen über ökologische Zusammenhänge und noch nie haben wir in einem solchen Ausmaß die Erde zerstört.
Welche Möglichkeiten bietet der Ansatz der Waldorfschule, um aus dieser Falle herauszukommen?
„Machine Learning“? Medienbildung kann ein mechanistisch-behaviouristisches Bildungsverständnis untermauern – oder untergraben
Paula Bleckmann
Alanus Hochschule
Die grundlegende Funktionsweise von Computern lässt sich auch „unplugged“ begreifen, und das trifft sogar für die sogenannte Künstliche Intelligenz zu, wie der Streichholzschachtel-Computer demonstriert, dem wir in der Ringvorlesung ein primitives Brettspiel „beibringen“ werden. Das Beispiel illustriert wichtige Prinzipien, die in vielen deutlich stärker verbreiteten Negativbeispielen unberücksichtigt bleiben: analog vor digital. Produzieren vor Konsumieren. Durchschaubarkeit vor Black Box.
Eurythmie als Stärkung der Lebenskräfte – heute und für die Zukunft unserer Kinder
Bettina Kröner-Spruck
Rudolf Steiner Schule Bochum & Waldorf Institut Witten Annen
Welchen Beitrag kann die Eurythmie gerade in der heutigen Zeit in der Pädagogik leisten? Sie kann die Lebenskräfte stärken, damit die Kinder und Jugendlichen ihre Persönlichkeit frei entfalten können. Durch sie können soziale Kompetenzen und Verantwortungsgefühl für die Mitmenschen und damit auch für die Zukunft der Erde entwickelt werden.
Bildende Kunst und kreative Prozesse: Wegweiser für eine zukunftsorientierte Bildung
Galina Antontseva
Waldorf Institut Witten Annen
Der Vortrag widmet sich der Frage, wie bildende Kunst und kreative Prozesse jungen Menschen in einer sich wandelnden Welt neue Perspektiven eröffnen können. Ausgehend von den Prinzipien der Waldorfpädagogik wird beleuchtet, wie künstlerische Tätigkeiten nicht nur das kreative Potenzial fördern, sondern auch zu einem tieferen Verständnis der eigenen Berufung und Verantwortung für die Welt beitragen können. Der schöpferische Prozess wird dabei als Medium zur Entwicklung von Problemlösungskompetenzen, Empathie und einem nachhaltigen Weltverständnis betrachtet. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie Kunst junge Menschen dazu befähigt, innovative und ganzheitliche Lösungsansätze für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.
Wie können wir Bildungsformate in Zeiten von KI & Krise neu denken?
David Martin
Universität Witten/Herdecke
Die Bedingungen, die zu heutigen Bildungsstrukturen geführt haben, gelten zunehmend als überholt. – Was brauchen Kinder und Jugendliche heute und für die Zukunft?
Verstehen – Voraussetzung für eine menschengemäße Entwicklung und ein gesundes soziales Klima
Christa Greshake-Ebding
Waldorf Institut Witten Annen
So, wie unsere Erde die schützende Hülle der Erdatmosphäre braucht, die Leben auf der Erde ermöglicht, braucht Sprache, mit der wir unsere innere Welt bilden und dem anderen begegnen, die schützende Hülle des Verstehens.
Was ist Verstehen, welchen Gefahren ist es ausgesetzt und wie lernen unsere Kinder zu verstehen?
Anthroposophie und Pädagogik – Aufgaben und Zukunftsperspektiven
Klaus-Peter Freitag und Gerhard Stocker
Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland
Für die Herausforderungen und Perspektiven einer zeit- und menschengemäßen Pädagogik kann die Anthroposophie für in der Pädagogik engagierte Menschen zu einer Kraft und Inspiration spendenden Quelle werden.
Vom Entdecken des Ich im Du – ein heilpädagogischer Auftrag
Anja Andreae und Theresa Bauer
Institut für Heilpädagogische Lehrerinnen- und Lehrerbildung und Waldorf Institut Witten Annen
Die zwischenmenschliche Begegnung ist für die menschliche Biografie ein notwendiger Entwicklungsimpuls, wirkt mein Gegenüber doch wie ein Spiegel manch verborgener, teils schmerzhafter Seelenqualitäten. Längst verstehen wir Erziehung nicht mehr als Einbahnstraße, sondern haben auch dank des Motivs der Selbsterziehung in der Pädagogik verstanden, dass wir in jeder Begegnung zwischen Schülerinnen und Schülern auch unseren eigenen Entwicklungsauftrag anklingen hören.
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Mit der Verantwortungs-Bejahung bekommt Erziehung eine ganzheitliche Dynamik, in der Schüler*in und Lehrer*in gemeinsam in eine Wachstumsbewegung kommen und Heilpädagogik und inklusive Pädagogik eine erweiterte Bedeutung bekommen.
Das monistische Welt- und Menschenverständnis in der Waldorfpädagogik
Jost Schieren
Alanus Hochschule
Rudolf Steiner hat vor allem in seinen philosophischen Schriften ein monistisches Menschenbild begründet, das Mensch und Welt als Einheit begreift. Der Mensch ist Teil der Natur und die Natur ist ein Teil des Menschen. Auf dieser Anschauung beruht auch die Waldorfpädagogik, die in ihrem Bildungsanliegen die Welt- und Naturteilhabe der Kinder und Jugendlichen und auch die Verantwortung für die Natur fördern möchte. Der Vortrag will die theoretischen sowie pädagogisch-praktischen Implikationen des steiner’schen Monismus beleuchten.
Du hast Fragen zum Bachelor Waldorfpädagogik?

Christa Greshake-Ebding
Campus Witten
Dozentin für Sprachen
Fon +49 2302 9673-230
Mail: greshake-ebding@waldorfinstitut.de

Kontakt  |  Sitemap  |  Impressum  |  Datenschutz  |  Kalender  |  Privatsphäre-Einstellungen ändern