Welche Inhalte hat die Teilzeit-Ausbildung?
Der zweijährige berufsbegleitende Teilzeitkurs ermöglicht dir, dich intensiv mit vertiefenden Fragen an die Waldorfpädagogik zu befassen.
Er ist so konzipiert, dass du integriert in deinen Lebensalltag während einer Dauer von zwei Jahren mit den vielfältigen Aufgabengebieten der Waldorfklassenlehrer*innen sowie den inhaltlichen wie methodisch-didaktischen Fragestellungen für die Klassen 1 bis 8 vertraut wirst.
Mehr Infos zur Postgraduierten-Ausbildung in Teilzeit
Aufbau
Aufbau der Zusatzausbildung
Die zweijährige Zusatzausbildung für Klassenlehrer*innen setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen:
- Regelmäßige Teilnahme der wöchentlich stattfindenden Abendkurse (Hybrid und Präsenztermine, 17 –20.30 Uhr)
- Teilnahme an 5 Wochenenden (Fr & Sa) und 1 Blockwoche (10. – 16.10. 2024) pro Studienjahr
- Teilnahme an den Fortbildungen für Klassenlehrer*innen am Ende des jeweiligen Ausbildungsjahres am Institut in Witten-Annen
Studienleistungen:
- Eine Abschlussarbeit im Umfang von ca. 20 Seiten; das Thema wird mit dem/ der Dozent*in individuell abgestimmt
- 1-2 Unterrichtsbesuche mit UnterichtsentwurfÂ
Inhalte
Im ersten Jahr des Teilzeitkurses werden grundlegende Fragen der Waldorfpädagogik angesprochen:
Die Dienstagabende gliedern sich in Blöcke von jeweils 5 Wochen auf. Der erste Dienstag eines Blockes gehört jeweils mit beiden Einheiten ganz der Kunst, für diesen besteht Anwesenheitspflicht vor Ort in Witten. Da die anschließenden vier Dienstage im Hybridformat angeboten werden, der künstlerische Anteil sinnvoller Weise aber nicht bei jedem Thema, geht von dem ersten Tag ein Impuls für Eigenstudien aus.
Die Blöcke haben folgende Inhalte:
- Die goetheanistische Weltbetrachtung setzt voraus, dass man sich den Phänomenen der Welt mit einem unbefangenen Blick nähert und das genaue Beobachten schult. Dabei spielen die Sinneseindrücke eine entscheidende Rolle. Entsprechend beginnen wir den Kurs mit Übungen zur Sinneslehre und Phänomenologie. Begleitet wir der Kurs durch Naturbetrachtungen in unserem Gelände.
- Der zweite Abschnitt des Kurses hat ein pädagogisches Mittel zum Inhalt, das eine genaue Beobachtungsgabe erfordert und damit gut an den ersten Block anschließt: den Entwicklungsdialog. Wie kann ich ein Kind in allen seinen Facetten wahrnehmen und aus dieser Wahrnehmung heraus pädagogisch tätig werden? Dieser Kurs wird durch die Eurythmie begleitet.
- Der dritte Block beschäftigt sich mit der kulturellen Entwicklung der Menschheit von den frühesten Anfängen bis heute. Dabei wird die Frage der Sesshaftwerdung ebenso betrachtet, wie das Verhältnis der Menschen zum Geistigen und zu ihrer Umwelt. Sprachliche Übungen aus verschiedenen Zeiten und Kulturkreisen ergänzen den Inhalt.
- Die Entwicklung der Menschheit findet sich schemenhaft in der Entwicklung der Kinder wieder, das wiederum bildet sich im Entwicklungslehrplan der Waldorfschule ab. Dieser wird im anschließenden Block betrachtet. Musikalische Übungen passend zu den Schuljahren ergänzen das Thema.
- Die Selbstverwaltung an den Waldorfschulen bietet Chancen und Herausforderungen und nimmt viel Raum im Alltag ein. Die Arbeit im Team steht dabei oft im Zentrum. Der folgende Themenblock hat dies zum Inhalt, das Plastizieren begleitet künstlerisch.
- Der darauffolgende Block steigt tiefer in anthroposophische Grundsatzthemen ein und leitet damit auf das 2.Ausbildungsjahr hin: „Die Seele – Das Lebendige als Vermittler“ beschäftigt sich mit der beseelten Natur und den Seelenkräften des Menschen. Begleitet wird der Kurs wiederum von Naturbetrachtungen.
- Am Ende des ersten Ausbildungsjahres steht der drei- und viergegliederte Mensch und die Auswirkungen, die diese Erkenntnis auf das Bild vom Menschen und die pädagogische Arbeit hat. Im künstlerischen Kurs wird gemalt.
Bei den Wochenenden liegt der Schwerpunkt auf Methodik und Didaktik, beginnend mit der Naturkunde in den Klassen 7 und 8, den Fächern Geografie und Geschichte 4 bis 8, dann Mathematik 1 bis 4 und abschließend Deutsch 5 bis 8.
In diesem Jahr nehmen die Teilnehmer*innen an der Medientagung des Landes NRW teil, ein Wochenende zu einem immer wichtiger werdenden Thema mit Edwin Hübner, dem Verfasser des Buches „“.
Außerdem startet der Studiengang Bachelor Waldorfpädagogik mit einer hochkarätig besetzten Blockwoche mit dem Thema „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“, welche Teil des Teilzeitkurses ist. Hier geht es zum Programm.
Verschiedene Exkursionsangebote (Fahrt zur Drüggelter Kapelle und ins Museum nach Hamm, Fahrt zur Ägyptischen Abteilung des Museums in Leiden und eine Abschlussfahrt nach Dornach zum Goetheanum) runden unser Programm ab!
Wochenendkurse
Zeiten:
Freitag 16-20 Uhr
Samstag 10-17 Uhr
Jedes Wochenende ist durchsetzt mit künstlerischen Teilen.
Literatur wird vorab bekannt gegeben.
Wochenenden des TZK 2024/25
20./21. September 2024 | Naturkunde 7./8. Klasse |
Die Teilnahme an diesem ersten Wochenende ist für alle Teilnehmenden verpflichtend!
04./05. Oktober 2024 | Kulturkunde, Methodik / Didaktik 1 |
07. – 09. November 2024 | Teilnahme an der Tagung zur Medienpädagogik der Arbeitsgemeinschaft NRW |
2025 | |
17./18. Jauar 2025 | Mathematik 1. – 4. Klasse |
21./22. März 2025 | Deutsch 5. – 8. Klasse |
Beginn & Zeiten
Die Eröffnungsveranstaltung beginnt mit einem Vortrag
Termin Witten: 03. September 2024
Zeiten: Dienstags von 17-18:15 Uhr künstlerische Kurse, 18:30-20:30 Uhr Waldorfpädagogische Grundlagen
Abschluss
Wer als postgraduierte/r Lehrer*in eine waldorfpädagogische Zusatzausbildung benötigt, nimmt für zwei Jahre am Kurs teil und erhält am Ende ein Zertifikat über den Besuch einer waldorfpädagogischen Zusatzausbildung über zwei Jahre.
Der erfolgreiche Abschluss des Teilzeitkurses erfüllt die EschVO Zusatzqualifikation Waldorfpädagogik.
Bedingungen für die Aufnahme
Grundlegend ist der Kurs für jeden offen.Â
Strebst du eine Unterichtsgenehmingung an, klären wir die nötigen Vorraussetzungen gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.Â
Du solltest zudem mindestens zwei Wochen an einer Waldorfschule in dem späteren Tätigkeitsbereich hospitiert haben.
Ausbildungsgebühren
Die Einschreibegebühr beträgt einmalig 100 €, die bei Aufnahme fällig wird und nicht rückerstattet werden kann.
Die Kursgebühren betragen 1.800 € pro Jahr.
Anmeldung zur Postgraduierten-Ausbildung in Teilzeit
Reise nach Dornach vom 28.05. bis 31.05.2025
Fahrt der Teilnehmenden der berufsbegleitenden Teilzeit-Kurse am Waldorf Institut Witten Annen, sowie für Auszubildende des Instituts und interessierte Eltern und Kollegen*innen
Im Rahmen der Grundlagenarbeit zur Waldorfpädagogik wird eine Fahrt nach Dornach (bei Basel/CH) zur Pädagogischen Sektion am Goetheanum, Hochschule für Geisteswissenschaft, 1913 von Dr. Rudolf Steiner begründet, durchgeführt.
Durch die Begegnungen vor Ort werden Aspekte der Waldorfpädagogik mit der Sektionsleitung seminaristisch verstärkt und gleichzeitig werden die Entwicklungsaufgaben der Waldorfpädagogik unter den ganz verschiedenen historischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen in Asien, Afrika und Südamerika beispielsweise erläutert und vertieft. Die unterschiedlichen Pionierorganisationen z.B. in China können sehr anregend für die eigene Praxis sein und zur Reflexion der Waldorfpädagogik in ihrem gewordenen Zustand dienen. Da die Teilnehmer*innen als neue Lehrkräfte an „alte“ Schulen gehen werden, ist ein Erneuerungspotential durch sie sehr wichtig. Der Besuch in Dornach gibt auch die Gelegenheit, das Werk und die Lebensumstände Rudolf Steiners, dem Begründer der Waldorfpädagogik, näher kennenzulernen.
Geplanter Reiseverlauf
Geplanter Reiseverlauf „Dornach 2025 – Institut für Waldorf-Pädagogik“
Ein detailierter Reiseverlauf folgt in Kürze.
Du hast Fragen zu unserer Postgraduierten-Ausbildung?
Theresa Bauer
Dozentin für Sonder- und Heilpädagogik
Raum: B-4-01
Fon +49 2302 9673-241
Mail: bauer@waldorfinstitut.de
Andrea Waldmann
Leitung
Dozentin für Kulturkunde
Dozentin für Methodik/Didaktik
Raum: C-3-01
Fon +49 2302 9673-251
Mail: waldmann@waldorfinstitut.de
Kommende Veranstaltungen:
Geschichte und Geografie – Methodik und Didaktik
Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Eröffnungsvortrag Blockwoche „Waldorfpädagogik und Spiritualität – eine kritische Reflexion“
Vortrag „Was brauchen Kinder heute? Die Entwicklung der Kinder unter den besonderen Herausforderungen der Zeit“
Seminar I Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Seminar II Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Seminar III Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Seminar IV Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Vortrag „Mathematik – Sprache und innere Bewegung“
Vortrag „Evolution, menschliche Freiheit und unser Verhältnis zur Natur“
Vortrag „Hand & Hirn: Zusammenhänge von der Altsteinzeit bis zur Waldorfpädagogik“
Seminar V Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Seminar VI Blockwoche „Freiheit als Entwicklungspotential – Mensch und Welt in der Waldorfpädagogik“
Vortrag „Kunst oder Pädagogik? Bin ich ein Künstler? Ein Versuch über das Spannungsfeld von Kunst und Pädagogik.“
Soziale Dreigliederung
Mathematik – Methodik & Didaktik Klasse 1-4
Deutsch – Methodik & Didaktik Klasse 5-8
Exkursion Kultur(-epochen-)kunde an Beispielen aus der Weltgeschichte
Biologie zum Anfassen für Klassenlehrer & Oberstufenlehrer
Exkursion Kulturkunde vor Ort
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