Workshop Ton-Eurythmie und die moderne chromatische Leier
“… das Räumliche ins Unräumliche verwandeln …“
(R. Steiner 4. Toneurythmie-Vortrag)
Ton-Eurythmie zu von der Leier gespielter Musik; Leier-Spielen zur Eurythmie, sowohl solistisch und im Klein-Ensemble, als auch in der Gruppe
Inhalt
„Räumliches ins Unräumliche verwandeln“ – man könnte auch sagen: das Akkordische ins Melodische führen. Selbstverständlich gibt es auch viele weitere Bezüge zum Thema – das wollen wir ausloten. Es ist dies ein weiteres Indiz für die passende Verwendung der Leier zur Eurythmiebegleitung: das Auflösen des Akkordischen ins Melos in allen Variationen (und natürlich auch umgekehrt) ist die ihr „auf den Leib geschriebene“ Satz- bzw. Spielweise. Edmund Pracht, der „Leierfinder“, schrieb über die Aufbruchszeit von Eurythmie und Leier folgendes: „Für die praktische Musik kam in Betracht, was er (Steiner) für die Grundlegung der Toneurythmie über die Elemente der Musik ausführte: Übungen zur Vertiefung des Erlebens der Intervalle, des Rhythmus, des Taktes. Neue Auffassungen über Akkord, Melos, Dur und Moll und anderes mehr …“ (in Hollander/Rebbe, S. 16).
Für wen ist die Fortbildung gedacht:
Workshop für Eurythmist:innen und Eurythmie-Studierende ab dem 3. Ausbildungsjahr
fortgeschrittene Leierspieler:innen mit Interesse am Spielen zur Eurythmie
Arbeitsweise:
seminaristisch, übend, mit Referat.
Die Eurythmist:innen spielen auch Leier, und die Leierspieler:innen machen auch Eurythmie (Vorkenntnisse jeweils nicht nötig, wohl aber im eigenen Fach).
Vorbereitung / Literatur:
Notenmaterial, ein genauer Zeitplan und Übernachtungshinweise werden bei Anmeldung zugesandt. Für Übernachtungsmöglichkeit bitte selbst sorgen. Die Leiern sind auf a=432 Hz zu stimmen. Es können sowohl Sopran- als auch Altleier-Spieler*innen teilnehmen – bitte bei der Anmeldung angeben!
Literatur:
Kisseleff, Tatiana (1982): Eurythmiearbeit mit Rudolf Steiner. Basel: Futurum
Hollander, Maria und Rebbe, Peter, Hrsg. (1996): Die Leier. Dornach: Verlag am Goetheanum
Tobiassen, Martin (2021): Zeit für Klang. Kassel: Pädagogische Forschungsstelle
Zeitraum
Auf Grund von Krankheit muss der Workshop leider ausfallen.
Tagungsgebühr:
normal: 150,- €
Förderbeitrag: 200,- €
Ermäßigung für Studierende: 75,- €
einschl. Verpflegung (1x Mittagessen, 2x Abendbrot, 3x Pausen-Tee/Kaffee)
Verantwortlich / Dozierende
Nicola Anasch (Eurythmie) anasch@waldorfinstitut.de
Martin Tobiassen (Leierspiel) Kontakt