Biologisch-dynamisch seit 1981

Am Südhang des Annener Bergs bilden Gemüsebau, Obstbäume und -sträucher, Kräuter, zwei Rinder, ein paar Schafe und etwa 60 Hühner einen kleinen organischen Kreislauf. Der Garten entstand aus einer Initiative des Fachbereichs Gartenbau und wird bereits seit 1981 biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Heute liegt die Gesamtfläche des Betriebes bei 5 ha. Der bunte Gemüsegarten umfasst mit den Gebäuden und Tierställen etwa 2 ha. Der Schwerpunkt des Gärtnerhofs ist der Gemüsebau: Hier wird besonders viel von Hand gearbeitet, um Boden und das unterirdische Leben zu schonen. Übers Jahr wachsen in den Gewächshäusern und auf den Beeten im Freiland etliche Köstlichkeiten.

(DE-ÖKÖ-002)

 

Obst, Gemüse & so viel mehr

Ein großer Teil der Ernte wird an die Teilhaber*innen der Solidarischen Landwirtschaft verteilt. Aber auch die Mensa des Waldorf Instituts profitiert von den Demeter-Leckereien: Während des Studienbetriebs wird täglich ein saisonales, köstliches Mittagessen in Bioqualität angeboten, welches gemeinsam mit den Studierenden gekocht wird. Die Äpfel und Beeren werden geerntet und zu Saft und Fruchtaufstrichen verarbeitet. Kräuter wie Bärlauch und Basilikum werden zu leckerem Pesto verarbeitet. Verschiedene Wildkräuter und Birkenblätter werden übers Jahr gesammelt, getrocknet und ergeben dann verschiedene Teemischungen.

Der Alltag am Gärtnerhof ist durchwoben von gärtnerisch geprägter Bildung. Hier kommen die angehenden Gemüsegärtner*innen mit Gartenbaustudierenden, Schüler*innen, Praktikant*innen und Kindergartenkindern zusammen. Alle bekommen die Möglichkeit, ihren eigenen Bezug und Zugang zur Natur zu entwickeln und sich durch die händische, schaffende Tätigkeit direkt mit der sie umgebenden Umwelt in Beziehung zu setzen.

(DE-ÖKÖ-002)

Vom Leben lernen

Unser stetiges Bestreben ist es, ein wachsendes Verständnis für unsere Gemüsekulturen, den Boden, die natürlichen Kreisläufe und für die Wetter- und Gestirnsgegebenheiten zu verankern. Lernen richtet sich hier kaum auf vorgefertigte Inhalte, es bedeutet vielmehr ein Schulen des eigenen Blicks und das Erlernen, die Dinge genauer zu untersuchen. Denn hier zeigt sich: menschengemäße Entwicklung heißt, die Lebensbereiche nicht zu trennen, sondern sie in ihrer Wechselbeziehung immer bewusster wahrzunehmen und zu erkennen.

Du hast Fragen zur Eurythmie?